Die Story zu "Murat B. - Verloren In Deutschland"
Der 32-jährige Murat Bektas wurde in der Türkei geboren und kam mit sechs Jahren nach Deutschland. Er wurde nach Offenbach geholt, wo seine Eltern als Gastarbeiter lebten, machte dort seinen Hauptschulabschluss.Nachdem er seine KFZ-Lehre abgebrochen hatte, hielt er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als diese ausblieben, wurde Murat arbeitslos. Da es ihm trotz vielfacher Bemühungen nicht gelang, eine Anstellung zu finden, wurde er zum Arbeitslosengeld-II-Empfänger. Heute gilt der 32-Jährige als „schwer vermittelbar“. Murats Ehe scheiterte; aber er will seiner Tochter weiterhin ein guter Vater sein und Verantwortung für sie tragen. Trotz aller Widrigkeiten verliert der Langzeit-Arbeitslose seinen Optimismus nicht, träumt von einer besseren Zukunft und einem glücklichen Familienleben. Mit seiner Freundin Melanie zog Murat nach Köln, in der Hoffnung dort wieder einen Job zu bekommen. Doch auch hier hat der Hartz-IV-Empfänger Schwierigkeiten, sich ins Arbeitsleben einzugliedern, fühlt sich benachteiligt. Geplagt von finanziellen und familiären Problemen, nagen zunehmend Selbstzweifel an ihm – seine Illusionen holen Murat ein. Zermürbt vom täglichen Kampf um seine Existenz, familiären Enttäuschungen und einer tiefen Identitätskrise, fasst Murat einen weit reichenden Entschluss… Dieser experimentelle Dokumentar-Spielfilm bedient sich fiktionaler und realer Elemente. Kunstfiguren entwickeln hier ein Eigenleben und erschaffen ihre eigene Realität. Durch die Kombination verschiedener medialer Mittel kann der Zuschauer auf eine Entdeckungsreise nach seiner subjektiven Wahrheit gehen.
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Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Murat B. - Verloren In Deutschland
Regie
Bijan Benjamin, Soner Ulutas, Yan B. Peter
Drehbuch
Bijan Benjamin, Soner Ulutas