Welcher Eltern-Typ bist du - lustig oder nervig?
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Welcher Eltern-Typ bist du - lustig oder nervig?

Bild von Johanna Mahlberg
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Als Eltern hat man es nicht leicht. Jede Phase des Kindes ist eine Herausforderung an die eigene Geduld und neue Auslegung der persönlichen Grenzen. Andersrum können auch Kinder davon ein Lied singen, wie es mit den Eltern in schwierigen Phasen so ist. Überall wollen sie mitreden und es muss immer nach ihrer Pfeife getanzt werden. Ob in der Schule, in der Freizeit oder im eigenen Kinderzimmer, überall wollen die Eltern mitreden und Entscheidungen treffen. Das kann ganz schön nerven. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. Es gibt aber auch coole Eltern, die fast alles erlauben und in Sachen Schule oder Freizeit eher zurückhaltend und tiefenentspannt sind.

Wir stellen euch zum Kinostart von UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE einige Elterntypen vor, die euch sicher auch schon mal begegnet sind oder in denen sich der ein oder andere selbst wiederfindet. In UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE finden wir einige besonders vorzeigbare Exemplare wieder.

Helikoptereltern: Die Dauerbehüter unter den Vätern und Müttern. Sie sind omnipräsent und aus keiner Situation wegzudenken. Ultra besorgt schwirren sie um die Kinder herum und vermuten hinter jeder nächsten Ecke eine lebensgefährliche Situation. Alles was der Sohn oder die Tochter tut, wird auf die Goldwaage gelegt und muss durch das strenge und übertriebene Bewertungssystem der Eltern. Ein Paradebeispiel dieses Eltern Typs findet sich in UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE in der Mutter von Emil (Maja Beckmann) wieder.

Die Best-Friend-Eltern: Best-Friend-Eltern erlauben ihren Kindern fast alles und lassen die Zügel eher locker. Man kann mit ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Pferde stehlen und eine Menge Spaß haben. So manches Mal droht jedoch die Gefahr, dass das Verhältnis zu locker ist und Probleme, bspw. in der Schule nicht rechtzeitig erkannt werden. Die getrennten Eltern von Frido in UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE sind zumindest seitens des Vaters Michael (Serkan Kaya) ähnlich entspannt und unbesorgt eingestellt.

Die „stolzen“ Eltern: Ihr Kind ist das Beste, das schönste und das schlauste von allen. Eltern, die ihre Kinder über alles stellen und immer eine Ausrede parat haben, warum ihr Kind besser ist als die der anderen. Die Über-Identifizierung mit dem eigenen Fleisch und Blut geht weit über das Normale hinaus und lässt oft weite Gräben gegenüber den Freunden der Kinder und deren Eltern entstehen.

Sebis Vater (Max von Thun) in UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE kleidet sich sogar wie der Sprössling und ist sich für keine Diskussion zu schade den Sohn über die anderen Kinder der Klasse zu stellen.

Die „perfektionistischen“ Eltern: Sie können keine Flecken auf der Wäsche sehen, schokoladenverschmierte Münder werden direkt saubergewischt, offene Schnürsenkel gehen gar nicht und zerzaustes Haar machen sie verrückt. Diesem Elterntyp fällt jede winzige Kleinigkeit auf, die am besten so schnell wie möglich wieder „perfekt“ sein muss. Aber selbst der Leistungsdruck bei den Kindern steigt extrem an. Perfektionistische Eltern wollen, dass ihr Kind alles richtig macht, Fehler sind nicht erlaubt. In der Schule gehören die Kids zu den Beliebten, da sie sich freiwillig engagieren und bei jedem Projekt ihr Bestes geben um sich zu beweisen.

Die „gleichmütigen“ Eltern: Er ist das absolute Gegenteil der perfektionistischen Eltern. Gefühlt bringt diesen Elterntyp nichts aus der Fassung. Seelenruhig bleiben sie, wenn das Kinderzimmer wieder mal in ein totales durcheinandergeraten ist, oder nebenan ein Kindergeburtstag den Rahmen der Lautstärke sprengt. Das Kind darf auch mal eine schlechte Note mit nach Hause bringen und ihm werden sie deswegen nicht böse sein. Provokationen sind ein Fremdwort für diesen Typ. Sie wirken in fast jeder Lage entspannt und gelassen. Sie sind einfach für ihre Kinder da, sind verlässlich und geben ihrem Kind den Freiraum, den es braucht um sich selbst zu verwirklichen.

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