Winchester: Die Horror-Wahrheit hinter dem Film
©

Winchester: Die Horror-Wahrheit hinter dem Film

Bild von Michael Zeis
Veröffentlicht

Manchmal sind die Gruselgeschichten aus Filmen tatsächlich wahr. Für Winchester: Das Haus Der Verdammten, den neuen Horrorfilm mit Helen Mirren, gilt das zumindest teilweise ebenfalls. Ab dieser Woche könnt ihr das Werk im Kino sehen, doch welche Wahrheit steckt hinter der Story, die euch auf der großen Leinwand erwartet? Wir klären euch darüber auf, auf welchen erschreckenden Tatsachen Winchester beruht.

Dr. Eric Price wird im Film zu einem abgelegenen Grundstück geschickt, um dort eine ganz bestimmte Frau und ihr äußerst seltsames Haus zu untersuchen: das Anwesen der Familie Winchester. Wenn euch der Name Winchester bekannt vorkommt, ist das kein Zufall. Sarah Winchester war die Frau von niemand Geringerem als William Winchester, der die weltberühmten Winchester-Gewehre herstellte und damit ein eigenes Waffenimperium aufbaute.

Zu dem Zeitpunkt der Filmerzählung ist William Winchester bereits verstorben. Seine Witwe steht unter dem Verdacht, nicht mehr ganz richtig im Oberstübchen zu ticken, um es etwas harmloser auszudrücken. Angeblich spukt es nämlich im Winchester-Haus. Doch selbst ohne Geister wäre das labyrinthartige Gebäude alles andere als normal.

Sieben Stockwerke und mehrere hundert Räume befinden sich darin – doch kaum ein Raum und kaum ein Zugang scheinen im Winchester-Haus Sinn zu ergeben. Tatsächlich befindet sich das Gebäude im Auftrag der Witwe bereits seit Jahrzehnten im steten und scheinbar unendlichen Umbau. Keine der Baumaßnahmen wurden von einem Architekten geplant. Stattdessen entsprang jeder seltsame Raum, jeder merkwürdige Gang und alles andere, was in dem Haus nur an wenigen Stellen normal aussieht, den schrägen Vorstellungen der Witwe.

Das Winchester-Haus gibt es tatsächlich und im echten Leben wurde es nach dem Tod von Sarah Winchester zu einer Touristenattraktion und zum Star so mancher Geisterjäger-Show im US-Fernsehen. Wer sich in das Gebäude wagt, trifft alle paar Meter auf Türen, hinter denen nur Wände warten, irreführende Treppen, jede Menge Geheimgänge und sage und schreibe 10.000 Fenster, die teilweise nur den Innenraum zeigen, da sie sich nicht an den Außenwänden befinden.

Wer genauer hinsieht, entdeckt überall im Haus okkulte Zeichen. Passend dazu soll Sarah Winchester dem Thema Séancen nicht abgeneigt gewesen sein. Allerdings schien sie auch Angst vor den Geistern gehabt zu haben. Die wahren Gründe, weshalb sie das Anwesen so verwirrend und labyrinthartig bauen und ständig verändern ließ, wusste nur die Witwe selbst. Vermutungen gibt es aber zuhauf.

So schrieb die Zeitung The American Weekly im Jahr 1928, dass Mrs. Winchester auf ihren Wegen durch das Haus absichtlich keine direkten Wege nahm (soweit sie in diesem Gebäude überhaupt möglich gewesen wären). Stattdessen durchschritt sie eine Vielzahl an Räumen und Gängen, öffnete urplötzlich Geheimgänge, verschwand darin, um von einem Apartement zu einem anderen zu wechseln, kletterte durch Fenster, die sie zu Treppen führte anstatt nach draußen und so weiter und so fort, bis sie schlussendlich an ihrem Ziel ankam.

Angeblich tat sie das, um böse Geister abzuschütteln, die sie verfolgten. Angeblich wären derartige übersinnlichen Wesen zudem äußerst misstrauisch gegenüber möglichen Fallen, was der Witwe das Abschütteln der unliebsamen Gruselgäste etwas vereinfacht haben soll. Schräge Geschichte? Das ist noch lange nicht alles.

Andere Berichte ließen vermuten, dass Sarah Winchester nicht von irgendwelchen beliebigen Geistern geplagt wurde, sondern von den Geistern derjenigen, die durch die Waffen ihres Mannes verstorben waren. Die unzähligen Räume hätte sie deshalb nach dem Vorbild des jeweiligen Raumes bauen lassen, in dem diese Menschen getötet wurden.

In welche Richtung der Film geht, erfahrt ihr ab dem Kinostart von Winchester, dem 15.03.2018. Im untenstehenden Video-Player findet ihr den passenden Trailer dazu.

AltersempfehlungAb 16
Gesprächswert95%