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Marvel-Superstar als Bösewicht in "Mad Max: Furiosa"
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Marvel-Superstar als Bösewicht in "Mad Max: Furiosa"

Bild von Christian Fischer
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Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet: Chris Hemsworth, der als Superheld Thor bekannt ist, wird der neue Bösewicht in "Mad Max: Furiosa". Es war lange Zeit ruhig um die postapokalyptische Welt geworden, doch jetzt kommt wieder Bewegung in das Thema - ohne Charlize Theron und Tom Hardy, dafür mit Chris Hemsworth und Anya Taylor-Joy (Das Damengambit). Spannende Veränderungen, die auf einen wahrhaft furiosen Film hoffen lassen. Wie kam es überhaupt zu dieser Besetzung?

Chris Hemsworth ist den meisten als mächtiger Donnergott Thor im Gedächtnis, doch der australische Schauspieler hat sich bereits in vielen weiteren Rollen behaupten können - unter anderem als Alienjäger in "Men in Black International", als Walfänger in "Im Herzen Der See" oder als Rennfahrer in "Rush". Der Unterschied zu seinen bisherigen Rollen? Er war in nahezu allen Filmen der Held, der Sieger, der Beschützer, also der Protagonist. In George Millers Endzeit-Prequel "Mad Max: Furiosa" schlüpft Hemsworth nun in die Rolle des Antagonisten.

Es ist eine clevere Strategie: George Miller gab an, dass er Chris Hemsworth zunächst aus reiner Höflichkeit getroffen habe. Je intensiver er über die Idee nachdachte, Hemsworth als Bösewicht in "Mad Max: Furiosa" zu besetzten, desto besser gefiel ihm dieser Gedanke. Es ist eine Herausforderung den beliebten Superhelden komplett gegen seinen bislang verkörperten Typ zu besetzen. Damit tritt Hemsworth in große Fußstapfen.

In "Mad Max: Fury Road" verkörperte Hugh Keays-Byrne den Immortan Joe. Wie wird nun die Rolle von Chris Hemsworth ausgearbeitet? P. J. Voeten äußerte sich dazu: Es müssen jetzt ganz neue Charaktere geschaffen werden, die es eigentlich gar nicht mehr gibt - einen neuen Immortan, einen alternativen Bullet Farmer und noch einige andere. Durch den Tod der beiden Darsteller Hugh Keays-Byrne und Richard Carter, der ursprünglich den Bullet Farmer gespielt hatte, müssen diese beiden Charaktere in jüngeren Versionen für das Prequel Mad Max: Furiosa neu definiert und besetzt werden.

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Chris Hemsworth kommt diese schauspielerische Veränderung gerade recht. Er feierte große Erfolge als Thor, konnte in vielen anderen Rollen aber nicht wirklich glänzen. Wenn er auffiel, dann eher in Filmen mit amüsantem Hintergrund, wie z. B. in Ghostbusters (2016). Die meisten ernsteren Filme blieben weitestgehend unbeachtet.

Jetzt in eine Rolle zu schlüpfen, die seinem bisherigen Image vollkommen widerspricht, ist daher ein cleverer Schachzug. Die Dreharbeiten beginnen in den kommenden Wochen in Hemsworth Heimat Australien. Ob er als Bösewicht die Fans beeindrucken und überzeugen kann, wird sich ab dem 23. Mai 2024 entscheiden. Dann kommt "Mad Max: Furiosa" in die Kinos.

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