F1 2009: Die erfolgreichsten Formel 1-Rennfahrer aller Zeiten

Bild von Sebastian Lorenz
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F1 2009 Game Trailer

Formel 1 – das bedeutet Zusammenspiel von Menschen und Maschinen in Perfektion. Dabei spielen die Konstrukteure und Mechaniker ebenso eine große Rolle wie die Motoren und Reifen. Doch am Ende nutzt dies alles nichts, wenn kein guter Pilot im Cockpit sitzt. Sie sind die eigentlichen Helden des Rennzirkus und werden dafür gefeiert und verehrt, und das schon seit weit über einem halben Jahrhundert.

Wer auch selbst einmal erleben möchte, wie es sich anfühlt, einen Formel 1-Wagen zu lenken, der kann dies ab dem 19. November tun: F1 2009 von Codemasters für Wii und PSP bringt das Renngefühl direkt in die Wohnzimmer und lädt dazu ein, mit den original Fahrer- und Streckendaten die Saison 2009 nachzuspielen.

Zur Einstimmung auf dieses Rennerlebnis stellen wir im Folgenden die zehn erfolgreichsten Formel 1-Piloten aller Zeiten vor (gemessen an Weltmeistertiteln) und wünschen viel Spaß bei der Erinnerung an die großen Wettkämpfe dieser Ausnahmefahrer.

1. Michael Schumacher
Michael Schumacher fuhr unter anderem für Benetton und Ferrari und ist eine lebende Legende. Als erfolgreichster Pilot der Formel 1-Geschichte hält er eine Vielzahl an Rekorden - unter anderem den für die meisten WM-Titel. Sieben Mal ging Schumacher als Sieger aus einer Saison hervor, so oft wie kein anderer Fahrer vor oder nach ihm. Von den 249 Rennen, die er zwischen 1991 und 2006 bestritten hat, hat er sagenhafte 91 gewonnen, das entspricht 36,5 Prozent - Michael Schumacher hat also mehr als in Drittel der Rennen gewonnen, zu denen er angetreten ist.

2. Juan Manuel Fangio
Für die Anfangszeit der Formel 1 steht kein Fahrer so sehr wie Juan Manuel Fangio. Der Argentinier sicherte sich fünf Weltmeistertitel. Erst Michael Schumacher konnte diesen Rekord rund ein halbes Jahrhundert später knacken. Fangio trat zwar nur zu 51 Rennen an, gewann davon aber 24 Stück, also fast jedes zweite Mal. Diese Quote ist bis heute unerreicht und zeigt, warum Fangio zu Recht immer noch als einer der besten Fahrer aller Zeiten gezählt wird.

3. Alain Prost
Ein herausragender Fahrer vor allem der 80er Jahre war der Franzose Alain Prost. Der viermalige Weltmeister trat zu 199 Grand-Prix-Rennen an und gewann 51 davon. Legendär ist neben seinen Titeln vor allem auch seine Dauerrivalität mit dem Brasilianer Ayrton Senna, mit dem er auf der Strecke und auch Abseits davon einen harten Wettkampf führte. Prost galt als Analytiker hinter dem Steuer – nur konsequent also, dass er später nochmals in die Formel 1 zurückkehrte und von 1997 bis 2001 seinen eigenen Rennstall Prost Grand Prix leitete.

4. Jackie Stewart
Der fliegende Schotte Jackie Stewart war in den 60er und 70er Jahren aktiv und erfolgreich. Drei Mal konnte er sich den Weltmeistertitel sichern. Bereits als Nachwuchsfahrer hatte Stewart nachhaltigen Eindruck hinterlassen und konnte somit beim Einstieg in die Formel 1 zwischen mehreren interessanten Angeboten wählen. Seine Entscheidung fiel auf das BRM-Team, für das er auf Anhieb in der ersten Saison auf Platz drei der Fahrergesamtwertung fuhr. Später trat Stewart auch für Matra-Ford und Tyrell-Ford an. Nach seiner aktiven Laufbahn kehrte er nochmals zurück, um zwischen 1997 und 1999 zusammen mit seinem Sohn Paul den „Stewart Grand Prix“-Rennstall zu leiten.

5. Niki Lauda
Dem jüngeren Publikum ist Niki Lauda vor allem als kompetenter Kommentator bekannt. Seine große Zeit als Fahrer hatte der Österreicher Mitte der 70er Jahre, als er zwei WM-Titel errang. Damals ereignete sich auch der schwere Unfall, der ihn bis heute zeichnet: Auf dem Nürburgring verunglückte Lauda schwer und zog sich erhebliche Verbrennungen zu. Aber Niki Lauda erwies sich als Kämpfer: Bereits sechs Wochen später saß er wieder im Cockpit seines Ferraris und fuhr trotz seiner Wunden auf Platz vier. 1979 trat er dann vom Rennsport zurück, feierte aber nochmals ein Comeback und sicherte sich 1984 seinen dritten und letzten Weltmeister-Titel.

6. Nelson Piquet
In über 200 Rennen trat der Brasilianer Nelson Piquet an, um um Plätze auf den Siegerpodesten zu kämpfen. Dabei gelang es ihm zwischen 1978 und 1991 insgesamt dreimal, sich den Weltmeistertitel zu sichern. Piquet galt als sehr extrovertierter Fahrer, der nicht immer zimperlich mit seinen Gegnern umsprang. So griff er unter anderem Nigel Mansell und Ayrton Senna öffentlich auf ziemlich unfaire Weise an. Das hinderte ihn aber nicht daran, auf der Strecke als absoluter Top-Pilot aufzutreten und als erster Formel 1-Weltmeister in die Geschichtsbücher einzugehen, der den Sieg mit einem Turbomotor davongetragen hat.

7. Jack Brabham
Der Australier Jack Brabham ist der älteste noch lebende Formel1-Champion. Geboren im Jahre 1926 war er bereits in den frühen Tagen der Königsklasse aktiv und konnte sich in den Jahren 1959, 1960 und 1966 den Titel sichern. Bereits in den frühen Sechziger Jahren etablierte der ehemalige Flugzeug-Mechaniker gemeinsam mit Ron Tauranac seine eigene Brabham-Marke und schaffte bei seinem letzten Titel das einzigartige Kunststück, am Steuer eines eigenen Autos Weltmeister zu werden.

8. Ayrton Senna
Ayrton Senna war schon zu Lebzeiten ein Superstar unter den Fahrern. Nach seinem tragischen Tod beim Großen Preis von San Marino 1994 auf dem Kurs von Imola wurde der Magische zur Legende. Zwischen 1984 und 1994 fuhr Senna 161 Rennen, von denen er 41 gewinnen konnte. Unvergessen sind seine packenden Duelle mit Alain Prost, mit dem er mehrfach knapp um den Titel konkurrierte. Insgesamt dreimal konnte Senna die Formel1-Weltmeisterschaft für sich verbuchen.

9. Mika Häkkinen
Auf immerhin zwei Weltmeistertitel bringt es Mika Häkkinen. Der Finne trat zwischen 1991 und 2001 in der Formel 1 an und fuhr dabei 161 Grand-Prix-Rennen. In den 90er Jahren war er damit einer der erfolgreichsten Piloten und ein großer Konkurrent von Michael Schumacher. Ein schwerer Unfall warf Häkkinen 1995 zurück, er erholte sich aber gut und konnte in den Jahren 1998 und 1999 den Titel erringen.

10. Fernando Alonso
Seit 2001 startet Fernando Alonso in der Königsklasse. Als erster spanischer Fahrer konnte er einen Grand Prix und die Weltmeisterschaft gewinnen. Letzteres glückte ihm 2005 und 2006. Diese Triumphe errang er in einem erstaunlich jungen Alter, so dass er der bislang jüngste Doppelweltmeister ist. Er hielt lange auch weitere Rekorde als jüngster Fahrer, beispielsweise für den frühesten Grand-Prix-Sieg, als jüngster Weltmeister oder als jüngster Fahrer auf der Pole Position. Nachwuchsstars wie Lewis Hamilton und Sebastian Vettel haben ihn hierbei aber inzwischen überholt.