Die vollkommen verrückten Charaktere aus HEIL

Bild von Jochen Becker
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Noch nie von Prittwitz gehört? Dabei gibt es in dem kleinen Brandenburger Örtchen alles, was das Herz begehrt! Grüne Bäume! Gute Luft! Und einen Haufen stolzer Deutscher, die in der gnadenlosen Satire HEIL zum bitterbösen Schlag auf die heutige Gesellschaft ausholen. Und dabei vor nichts und niemandem Halt machen!

Vor dem Kinostart am 16. Juli wollen wir die skurrilsten Persönlichkeiten der Prittwitzer Gemeinschaft näher vorstellen und einen kleinen Vorgeschmack auf das anarchistische Chaos geben, das unaufhaltsam auf die deutschen Kinos zurollt! Viel Spaß!

Johnny und Kalle in HEIL
Johnny und Kalle in HEIL

Johnny und Kalle

Wer schon immer wissen wollte, wie Dick und Doof als Nazis aussehen würden, der ist bei Johnny und Kalle genau richtig! Mit grausamer Rechtschreibung und gelegentlichen Wutausbrüchen zählen die beiden nämlich nicht zu den Hellsten der Prittwitzer Nazi-Kameradschaft und hinterlassen ihre unverkennbaren Spuren gerne in der deutschen Menschheitsgeschichte. Und entfachen bei den Vorbereitungen für den bevorstehenden Angriff auf Polen das ultimative Chaos!


Doreen in HEIL
Doreen in HEIL

Doreen

Schon in Polen einmarschiert? Nein? Dann braucht man sich gar nicht erst an die dominante Doreen ranzumachen! Schicke Karre, gutes Aussehen oder viel Kohle gehen der blonden Rassenschönheit nämlich am nackten Arsch vorbei. Nur wer Deutschland zum Sieg führt, hat eine Chance!


Sven Stanislawski in HEIL
Sven Stanislawski in HEIL

Sven Stanislawski

Ein Mann der Tat, eine deutsche Koryphäe, ein gefeierter Volksheld! Alles Bezeichnungen, die nicht auf Sven Stanislawski zutreffen! Während der Anführer der Prittwitzer Kameradschaft nämlich gerne große Reden schwingt, geizt er bei der konsequenten Umsetzung seiner geschwollenen Ideen. Doch um Doreen zu erobern, nimmt er nun endlich das deutsche Zepter in die Hand – und beginnt seinen Mini-Blitzkrieg gegen Polen!


Sebastian Klein in HEIL
Sebastian Klein in HEIL

Sebastian Klein

Da kommt der afrodeutsche Autor Sebastian Klein nur für eine Lesetour nach Prittwitz. Dabei hat das Örtchen doch so viel mehr zu bieten! Beispielsweise einen saftigen Schlag auf den Hinterkopf und ein kostenloses Hakenkreuz-Tattoo mitten auf die Stirn! Purer Luxus, den Sebastian dank neujustiertem Gehirn erst richtig zu schätzen weiß – und kurzerhand zum Sprachrohr der rechten Kameradschaft wird! So (afro)deutsch war Prittwitz noch nie!


Nina und Sascha in HEIL
Nina und Sascha in HEIL

Nina und Sascha

Eine hochschwangere Frau auf der Suche nach ihrem verschwundenen Freund und ein Ex-Bulle mit Wut auf den bekloppten Staat. Ob die Kombi gut gehen kann? Wissen wir nicht. Eines ist aber klar: Nina und Sascha haben beide ihre Gründe, der rechten Gruppierung aus Prittwitz ein Bein stellen zu wollen. Und schließen sich hierfür auch gerne mit der Antifa oder Hamburger Nazizellen zusammen.


Familie Georgi in HEIL
Familie Georgi in HEIL

Familie Georgi

Okay, seien wir an dieser Stelle mal ehrlich: Familie Georgi lebt gar nicht in Prittwitz, sondern in Hamburg. Doch mit seinem enormen Nationalstolz ist Vater Heiko eh im gesamten deutschen Reich zu Hause. Ob seine Kids seine Landesliebe teilen, steht zwar auf einem anderen Blatt, dennoch ist Familie Georgi in der rechten Szene bekannt wie ein bunter Schäferhund. Immerhin zählen sie als „Nipster“ – harmlos aussehende und wie ganz normale Jugendliche wirkende Nazis – zur größten Bedrohung für den Verfassungsschutz.


Doch in HEIL warten noch viele weitere, abgedrehte Persönlichkeiten, die sich in der gesamten Bundesrepublik breitgemacht haben und die volksdeutschen Grundwerte brachial zum Beben bringen. Das wollt ihr nicht verpassen? Dann solltet ihr ab dem 16. Juli direkt ins deutsche Kino marschieren!

Über den Film:
HEIL ist eine kreischend komische Liebeskomödie und bitterböse Gesellschaftssatire, in der alle durch den Kakao gezogen werden. Die alten rechtsradikalen Schläger und die neuen, sich harmlos gebenden „Nipster". Die liberalen Intellektuellen mit ihren Denkverboten. Die Antifa mit ihren Schwarzweiß-Feindbildern. Der Verfassungsschutz mit seinem grotesken Bürokratie-Wirrwarr. Der Kulturbetrieb mit seinem prätentiösen Kunst-Blabla. Und nicht zuletzt die Medienöffentlichkeit, die süchtig ist nach Erregung und sich ihre eigene Wirklichkeit schafft. Rasant und rasend zugleich inszeniert, ist HEIL eine schrille Farce über die Lage der Nation, der nichts heilig ist. Dieser Film musste endlich gemacht werden!

Nach seinen mehrfach preisgekrönten Filmen KREUZWEG, 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD, RENN, WENN DU KANNST und NEUN SZENEN ist HEIL der fünfte Spielfilm von Dietrich Brüggemann. Für die Haupt- und Nebenrollen konnte er deutsche Schauspielstars wie Benno Fürmann, Jacob Matschenz, Liv Lisa Fries, Hanns Zischler oder auch Michael Gwisdek gewinnen. Daneben können sich die Zuschauer auf Gastauftritte von unter anderem Heinz-Rudolf Kunze, Dietrich Kuhlbrodt, Thees Uhlmann, Bernd Begemann, Alfred Holighaus und Andreas Dresen freuen.

HEIL ist eine Produktion der Real Film Berlin GmbH mit Letterbox Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit Bella Firma UG, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, Südwestrundfunk und ARD Degeto in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, dem Deutschen Filmförderfonds sowie der Filmförderungsanstalt. Entstanden im Rahmen der Initiative LEUCHTSTOFF von rbb und Medienboard Berlin-Brandenburg.

Kurzinhalt:
Willkommen in Prittwitz. Der gefeierte afrodeutsche Autor Sebastian Klein (JERRY HOFFMANN) ist auf Lesereise in der ostdeutschen Provinz und wird von den ortsansässigen Neonazis standesgemäß begrüßt: mit einem Schlag auf den Kopf. Sebastian verliert prompt sein Gedächtnis und plappert alles nach, was man ihm sagt. Nina (LIV LISA FRIES), Sebastians hochschwangere Freundin in Berlin, ist in höchster Aufregung. Kurzerhand fährt sie nach Prittwitz und setzt sich zusammen mit dem Dorfpolizisten Sascha (OLIVER BRÖCKER) auf die Fersen ihres Freundes. Der ist in der Hand der rechten Kameraden und ihres Anführers Sven (BENNO FÜRMANN) und fühlt sich pudelwohl. Feixend tingelt er durch die Talkshows und drischt die Parolen, die Sven ihm einflüstert. Ein "Schwarzer", der gegen Integration wettert – die Öffentlichkeit ist aus dem Häuschen. Und Sven sieht sich endlich auf dem Weg zum Meinungsführer. Bei seiner Angebeteten, der Nazibraut Doreen (ANNA BRÜGGEMANN), kann er damit aber nicht punkten. Die will Taten sehen. Historische Taten. Und so rüstet Sven seine Leute zum großen Showdown – während beim Verfassungsschutz die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, und beide gerade nicht ins Internet kommen. Was kann die Welt jetzt noch retten? Und was die Liebe von Nina und Sebastian?

Gesprächswert34%
Mit Material vonPure Online

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