Lena Meyer-Landrut: Ich hatte mich selbst verloren - Interview über ihre Lebenskrise
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Lena Meyer-Landrut: Ich hatte mich selbst verloren - Interview über ihre Lebenskrise

Bild von Johanna Mahlberg
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Lena Meyer-Landrut hat sich im vergangenen Jahr aus einer Schaffens- und Lebenskrise befreit. "Ich war lange Zeit wie in einem Tunnel, fremdbestimmt", sagt sie im Titelinterview mit DB MOBIL (Februar-Ausgabe, EVT 31.1.2020), "ich hatte mich selbst verloren." Die Sängerin, momentan vor allem mit ihrer Beziehung zu Mark Forster in den Schlagzeilen, gab im Januar 2019 die Trennung von ihrem langjährigen Freund bekannt. Eine von mehreren radikalen Veränderungen, die aus ihrer Sicht nötig waren, um aus der Krise herauszukommen, wie sie im Gespräch mit DB MOBIL offenbart.

Meyer-Landrut sei jeden Tag traurig und müde gewesen. Deshalb habe sie eine Pause eingelegt und sich auf eine Reise zu sich selbst begeben: "Auch wenn es keinen Spaß gemacht hat, sich in diesen unangenehmen Bereich des Mit-sich-selber-Beschäftigens zu begeben. Das hat mich auf jeden Fall Überwindung gekostet, weil ich Profi darin bin, Sachen zu verdrängen oder einfach runterzuschlucken und alles wegzulächeln."

Ihr Gewinn des Eurovision Song Contest im Jahr 2010 liegt nun fast zehn Jahre zurück. Noch immer ist Meyer-Landrut aber für viele das junge Mädchen von damals, andere sehen sie als Instagram-Sexsymbol. Folglich fühlt sich die 28-Jährige als Geschäftsfrau oft unterschätzt: "Ich kriege Sachen zu hören wie ,Mädel' oder ,Mäuschen', werde geduzt", sagt sie im Interview mit dem Magazin der Deutschen Bahn. "Und die Männer neben mir, die jünger sind als ich, werden gesiezt. Man wird nicht gehört, nicht ernst genommen. Wenn man Ansagen macht, wird das belächelt. Oder man wird als Zicke oder hysterisch dargestellt."

Das Interview erscheint in einer Ausgabe von DB MOBIL, die sich anlässlich des Beethoven-Jahrs fast ausschließlich um Musik dreht. So bietet der Rapper RAF Camora im Interview exklusive Einblicke in seinen Kontostand - und erzählt, wie man als Musiker in Zeiten von Streaming und abnehmender CD-Verkäufe noch Geld verdienen kann, zum Beispiel mit Merchandise-Produkten wie Klamotten: "Da setzen wir dann eine halbe Million Euro in 48 Stunden um." Lang anhaltender Erfolg ist nach Ansicht des 35-Jährigen aber kaum mehr möglich. "Die Hypes werden kürzer."

Henning May, 28-jähriger Sänger von AnnenMayKantereit, glaubt hingegen, dass seine Band ein grundlegendes Bedürfnis des Publikums erfüllt: "Es gibt offensichtlich ein universelles Verlangen nach handgemachter, alter Musik", sagt May im Gespräch mit DB MOBIL.

Außerdem gibt DB MOBIL die Antwort auf die Frage, ob man die Charts manipulieren kann, zeigt, welche Musikerleben nach Udo Lindenberg noch verfilmt werden sollten und stellt überraschende Fakten zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens vor.

DB MOBIL wird monatlich exklusiv und kostenlos den Reisenden an Bord aller Fernverkehrszüge, in allen DB Reisezentren und DB Lounges angeboten. Das preisgekrönte und auch am Anzeigenmarkt sehr erfolgreiche Magazin der Deutschen Bahn erreicht bei einer verbreiteten Auflage von rund einer halben Million Exemplaren mehr als 1,3 Millionen Leser. Es präsentiert den Fahrgästen nicht nur Interessantes aus dem DB-Kosmos, sondern vor allem überraschende und relevante Geschichten aus den Themenfeldern Reise, Gesellschaft, Kultur und Zeitgeist. Aktuelle Ausgaben sind auch online unter dbmobil.de/hefte erhältlich.

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Mit Material vonOTS

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