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Neuer „Joker“-Film wurde direkt wieder verboten
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Neuer „Joker“-Film wurde direkt wieder verboten

Bild von Philipp Tomalla
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Der neue Film „The People´s Joker” hat beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere gefeiert. Doch es wird wohl vorerst bei dieser einen Aufführung bleiben, denn der Film stammt nicht aus dem Hause DC. Somit gibt es nun erstmal einen Rechtsstreit über die Zukunft des Films.

Der Film spielt zwar im DC-Universum und befasst sich mit dem „Joker“. Jedoch wird schnell klar, dass dies eine andere Art des Batman Bösewichts „Joker“ ist. Der Film wurde von der Filmemacherin Vera Drew inszeniert. Drew ist Transgender und gibt in diesem Film ihre Lebensgeschichte in fiktiver und künstlerischer Form wieder.

Der „Joker“ ist anfangs als kleiner Junge dargestellt, welcher sich in seinem Körper nicht wohlfühlt. Später zieht dieser nach Gotham-City, um dort eine Comedy-Karriere zu beginnen. Doch in dieser Geschichte hat Batman öffentliche Komik kriminalisiert. Somit wird aus diesem Plan so leicht nichts.

Insgesamt fungiert der Film eher als eine queere Coming-Of-Age Geschichte, welche im DC-Universum spielt. Dabei hat der Film aber auch viele Anspielungen und Parodien über ältere „Joker“ Schauspieler auf Lager. In diesen werden unter anderem die „Joker“-Verkörperungen von Jared Leto oder Joaquin Phoenix parodiert. Neben diesen gibt es noch viele weitere DC-Anekdoten.

Der Film wollte nie ein richtiger „Joker“-Film sein und hat dies auch immer klar gemacht. Bereits im Trailer wurde kenntlich gemacht, dass DC und Warner Bros. Discovery den Film nicht autorisiert haben.

Somit war die jetzige Absage weiterer Aufführungen absehbar. Das Team und Vera Drew selbst haben den Film aus dem Filmfest aus Rechtsgründen zurückgezogen. Eigentlich waren noch weitere drei Vorführungen geplant.

Doch eins ist klar, Drews war sich der Risiken doch wohl bewusst, wie in ihrem letzten Twitter Post zu sehen ist. 

Offiziell gibt es bisher noch kein Statement von DC oder Warner Bros. Discovery, dass diese eine Unterlassungsklage oder Ähnliches angestoßen haben. Wir können also gespannt bleiben, ob wir den Film von Drews nochmals zu Gesicht bekommen oder ob es bei dieser einmaligen Aufführung bleiben wird.

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